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Gesünderes Raumklima

Mit schadstoffarmen Innenfarben zu einem gesünderen Wohnen

Wenn es um das eigene Wohlbefinden oder die Gesundheit der Liebsten geht, möchte man ungern ein Risiko eingehen. Das Bewusstsein für gesünderes Wohnen und ein gutes Raumklima wächst in Deutschland immer weiter. Mit konservierungsmittelfreier Innenfarbe hat die Farbenbranche den Wunsch nach schadstoffärmeren Produkten aufgegriffen und damit seinen Beitrag für ein gesünderes Raumklima geleistet.


"Das gesündere Bauen und Modernisieren ist in der gesamten Branche angekommen."
Peter Bachmann, Gründer und Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts in Freiburg


Schadstoffe sorgen für eine schlechte Raumluft

Das Schimmelpilz im Haus zu gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen führen kann, ist längst bekannt. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit bietet dabei den Nährboden für Schimmelpilz. Es ist ganz gleich, ob es sich bei dem Haus um ein älteres Objekt mit unzureichender Dämmung oder einem Neubau mit einer Dämmung nach heutigen Baustandards handelt. Mit der richtigen Lüftung lässt sich die Schimmelgefahr deutlich verringern. Aber Schimmel ist nicht der einzige Faktor für ungesundes Wohnen. Früher wurden von vielen Farbenherstellern noch Lösemittel in Innenfarben eingesetzt. Inzwischen wird umweltbewusster und gesundheitsschonender produziert. Statt Lösemittel, wird Wasser verwendet - was aber wiederum auch Nährboden für Schimmel sein kann. Um dem entgegen zu wirken und darüber hinaus der Farbe eine bessere Lagerstabilität zu ermöglichen, werden Konservierungsmittel eingesetzt wie wir sie auch von Kosmetika kennen.


"In einem Vierpersonenhaushalt werden pro Tag rund zehn Liter Wasserdampf abgegeben."
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., Team Energieberatung


Bei sensibilisierten Menschen kann der Kontakt mit konservierungsmittelhaltiger Farbe zu akuten Hautekzemen und Schleimhautreizungen an den Augen führen. Die Schadstoffe können sich während der Malerarbeiten abspalten und bis zu zwei Wochen später in der Raumluft liegen. Mit der Zeit reichern sich immer mehr Schadstoffe in der Luft an und es entsteht eine schlechte Raumluft. Dabei ist die Konzentration von Schadstoffen in nachträglich gedämmten Häusern höher, als in ungedämmten oder mit schadstoffreduzierten Baustoffen gedämmten Häusern. Die schlechte Raumluft kann negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben und zu Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Asthma führen. Berücksichtigt man, dass wir uns 80-90% unseres Lebens in geschlossenen Räumen befinden und Luft unser wichtigstes Lebensmittel ist, so sollten wir die Chance für ein gesünderes Raumklima doch nutzen wollen. Möglich wäre es! Durch stetige Weiterentwicklung ist die Farbenbranche inzwischen in der Lage Innenfarben zu produzieren, die konservierungsmittelfrei sind.

Was ist ein gesünderes Raumklima?

Das Ziel bei einem gesünderen Raumklima ist es, den Schadstoffanteil in der Raumluft durch Einsatz ausgewählter Baustoffe so gering wie möglich zu halten. Dies ist besonders in sensiblen Wohnbereichen wie Schlafzimmern und Kinderzimmern zu empfehlen. Gerade Kinder reagieren sensitiv auf die Schadstoffe und entwickeln schneller Allergien wie z.B. Asthma. Tests haben ergeben, dass bereits nach 3 Tagen der Messwert für Lösemittel in einem konventionellen Kinderzimmer doppelt so hoch ist, wie in einem Kinderzimmer mit gesünderem Raumklima. Die Empfehlung kann aber auch für Arbeitsbereiche ausgesprochen werden. Schadstoffbelastete Büros führen zu einer Zunahme von Krankheitstagen und einer Abnahme der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Mit dieser Thematik befasste sich das Sentinel Haus Institut in ihrem Forschungsprojekt My Future Office. Der aktuelle Trend geht immer mehr hin zu einem guten Raumklima und gesünderem Wohnen.

Wodurch lässt sich das Raumklima beeinflussen?

Ein großer Schritt für ein gesünderes Raumklima ist der Einsatz von emissionsminimierter, lösemittel- und weichmacherfreier Farbe. Eine ganze Reihe unserer Innenfarben ist mit dem ELF-Signet ausgezeichnet. Ein noch besseres Raumklima erzielen Sie mit unseren konservierungsmittelfreien Innenfarben. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Schadstoffe in der Raumluft möglichst gering gehalten werden. Neben der Auswahl der Innenfarbe gibt es auch noch weitere Möglichkeiten die Raumluft positiv zu beeinflussen.

Einrichtung

Bei der Einrichtung sollten Sie darauf achten, dass insbesondere an den grundsätzlich etwas kälteren Außenwänden keine Möbel stehen. Diese verhindern die Zirkulation der warmen Raumluft und somit kühlt die Wand hinter den Möbeln schneller ab. Es besteht erhöhte Schimmelpilzgefahr.

Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen werten den Raum nicht nur optisch auf, sondern verbessern auch die Raumluft. Sie reinigen die Luft von Schadstoffen und regulieren die Luftfeuchtigkeit. Pflanzen sind eine natürliche Lösung, um Schadstoffe wie Formaldehyd oder Benzol herauszufiltern und in Sauerstoff umzuwandeln.

Wie hoch soll die Luftfeuchtigkeit sein?

Es ist nicht immer einfach eine optimale Luftfeuchtigkeit zu erreichen und dann auch zu halten. Laut der Verbraucherzentrale sollten Sie zwei bis viermal am Tag lüften. Je nachdem wie häufig Sie sich in dem jeweiligen Raum aufhalten. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Mit einem Hygrometer lässt sich der Wert optimal überprüfen. Insbesondere beim Kochen oder nach dem Duschen sollten Sie darauf achten, dass die Räume gut gelüftet werden. Nach diesen Aktivitäten ist die Luftfeuchtigkeit in Küche und Bad besonders hoch. Sogar das Trocknen von Wäsche im Haus ist nicht empfehlenswert.

Zu trocken sollte die Raumluft aber auch nicht sein. Ein Kratzen im Hals und gereizte Schleimhäute sind häufig die Folge von zu trockener Luft. Relativ simpel erscheint es, dass auch in diesem Fall Lüften helfen kann. Im Winter ist die Luftfeuchtigkeit draußen dafür aber meistens zu trocken.

Dann empfiehlt es sich eine Schale mit Wasser auf die Heizung zu stellen oder nach dem Duschen die Badezimmertüre offen stehen zu lassen. Mit kleinen Tricks wie diesen können Sie die Luftfeuchtigkeit in ihren 4 Wänden jederzeit selbst regulieren.

Allergikerfreundliche Silikatfarben für innen

Normalerweise haften Silikatfarben nur auf mineralischen Untergründen. Bei unseren Silikatfarben ist das aber etwas anders, da es sich nicht um reine Silikatfarben, sondern genau genommen um Dispersionsfarben auf Silikatbasis handelt. Sie lassen sich problemlos auf allen gängigen Untergründen im Innenbereich streichen, wenngleich ein mineralischer Untergrund aufgrund der Eigenschaft der Verkieselung noch besser geeignet wäre. Im Innenbereich können solche Untergründe Zement/Beton, Gips oder ein kalkhaltiger Untergrund sein. SOL-Mineralweiß, Bio Mineralweiß und DinoSil Innenfarbe sind emissionsminiert, lösemittel- und weichmacherfrei und besonders für Allergiker geeignet. Alle drei Silikatfarben werden ohne Zusatz von Konservierungsmitteln produziert. Aufgrund ihrer natürlich hohen Alkalität bieten Sie keinen Nährboden für Schimmel und beugen somit einem möglichen Schimmelbefall vor.

Konservierungsmittelfreie Innenfarben für ein gesünderes Raumklima

Unsere konservierungsmittelfreien Innenfarben sind die schadstoffärmsten Farben in unserem Produktsortiment. Sie gehören zu jenen Baustoffen, mit denen Sie optimale Voraussetzungen für ein gesünderes Raumklima schaffen. Die Produktion von konservierungsmittelfreien Farben ist immer als ganzheitlicher Prozess zu betrachten. So spielt nicht nur die Selektion von Rohstoffen eine große Rolle, sondern auch hohe Anforderungen in der Betriebshygiene, eine sterile Abfüllung und ordnungsgemäße Lagerung müssen gewährleistet sein. Mit EuroMatt plus, RapidWeiß plus und DinoStar plus sind wir mit unseren konservierungsmittelfreien Innenfarben in jeder Klasse vertreten. EuroMatt plus gehört zur Klasse "Unsere Besten" und liefert erstklassige Eigenschaften für beste Oberflächen. RapidWeiß plus gehört als Einschichter-Innenfarbe zur "Rapidklasse" mit hervorragendem Deckvermögen. Die wirtschaftlich-rationelle DinoStar plus deckt die Klasse "Unsere Klassiker" ab.

Produktabbildung Dinova EuroMatt plus
Produktabbildung Dinova RapidWeiß plus
Produktabbildung Dinova DinoStar plus

Komplett natürliche Wände mit Kalkputz

Wenn Sie es komplett natürlich mögen, dann ist Kalkputz vermutlich die beste Alternative um ein gesünderes Raumklima zu erzielen. Kalkputz ist hoch alkalisch und bietet somit, wie die Silikatfarben, keinen Nährboden für Schimmelpilz. Darüber hinaus enthält er als rein natürliches Produkt keine Konservierungsmittel. Kalkputz ist diffusionsoffen und kann somit die Feuchtigkeit in einem Raum regulieren. Deswegen wird er auch gerne häufig in Feuchträumen eingesetzt. Für Sanierungen ist er optimal geeignet, da Spannungen im Mauerwerk abgefedert werden können und es somit seltener zu Schwindrissen kommen kann. Mit unserem italienischen Partner Giorgio Graesan bieten wir gleich 4 verschiedene Kalkputze an, die darüber hinaus auch noch eine hochwertige Optik mit sich bringen. Muro Naturale, Istinto, Spatula Stuhhi und Spirito Libero haben in den vergangenen Jahrzehnten viele Fans dazu gewonnen. In vielen verschiedenen Kreativtechniken und unterschiedlichen Looks zieren die Kalkputze Wände in Deutschland.

Kein haltloses Gewäsch: alles zertifiziert

Selbstverständlich können wir die positiven Eigenschaften unserer Produkte auch nachweisen. Namhafte Institute haben unsere Innenfarben auf Herz und Nieren überprüft und uns anschließend dazu Zertifikate ausgestellt. Auf den jeweiligen Produktseiten finden Sie dazu die Signets der Institute, die das Produkt positiv getestet haben.

Hier eine kurze Erklärung zu den Signets und Instituten:

eco-INSTITUT-Label

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Das eco-INSTITUT-Label erhalten nur Produkte, die besonders schadstoff- und emissionsarm sind. Getestet wird durch die eco-INSTITUT Germany GmbH mit Sitz in Köln. Seit über 30 Jahren werden dort Textilien, Möbel aber auch Bodenbeläge und Bauprodukte geprüft.

IUG-Produktsiegel "Allergiker geeignet"

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Das Institut für Umwelt und Gesundheit (IUG) zertifiziert Bauprodukte, die besonders für Allergiker geeignet sind und bietet somit Verbrauchern eine vertrauenswürdige Entscheidungshilfe. Um ständig auf dem neuesten, wissenschaftlichen Stand zu sein, kooperiert das IUG mit der Hochschule Fulda und dem Allergieverein in Europa e.V. (AVE).

TÜV Rheinland Prüfsiegel

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Der TÜV Rheinland ist ein neutrales und anerkanntes Prüfinstitut, welches u.a. auf die Produktprüfung diverser Bereiche spezialisiert ist. Geprüft wird auf den Schadstoffgehalt und das Emissionsverhalten. Nur wenn keine Risiken für die Gesundheit zu befürchten sind, darf das Produkt das TÜV-Prüfsiegel "Emissionsgeprüft" auf dem Gebinde tragen (ID: 0000007396).

Sentinel Haus Institut

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Das Sentinel Haus Institut ist führender Ingenieurdienstleister für gesünderes Bauen, Sanieren und Renovieren. Es stellt keine Zertifikate aus, sondern gibt klare Empfehlungen für emissionsoptimierte Baustoffe. Zusammen mit TÜV Rheinland betreiben sie Europas größte Online Plattform für gesünderes, nachhaltiges Bauen und Modernisieren.

ELF-Signet

Grünes ELF-Signet

Das ELF-Signet stammt aus unserem Haus und soll Ihnen lediglich auf den ersten Blick verdeutlichen, dass es sich bei dieser Farbe um ein emissionsminimiertes, lösemittel- und weichmacherfreies Produkt handelt. Ansonsten geht dies auf dem Etikett schnell unter.

Kennzeichnung Konservierungsmittel MIT

Ausrufezeichen von roter Raute umrandet. Darüber das Signalwort "Achtung".

Das Signalwort "Achtung" mit dem dazugehörigen Ausrufezeichen findet man spätestens ab dem 01. Mai 2020 auf vielen lösemittelfreien, wasserbasierten Farben und Lacken. Damit kommen Hersteller einer neuen Kennzeichnungspflicht für das Konservierungsmittel Methylisothiazolinon nach. Grundsätzlich stellen die Produkte aber keine Gefahr für den Verbraucher dar. Nur Personen die bereits eine Isothiazolinon-Allergie entwickelt haben (bspw. durch Kosmetika) könnten unter Umständen mit allergischen Reaktionen konfrontiert werden. In diesem Fall bieten sich unsere allergikergeeigneten- bzw. konservierungsmittelfreien Innenfarben als unabdingbare Alternative an.

Warum sollte noch Farbe mit Konservierungsmitteln gestrichen werden?

Letztendlich muss man sich jetzt natürlich die Frage stellen, warum man überhaupt noch Farbe mit Konservierungsmitteln streichen sollte, wenn es doch auch eine gesündere Alternative gibt. Ob der Einsatz von konservierungsmittelfreier Innenfarbe wirklich Sinn macht, sollte tatsächlich von Fall zu Fall entschieden werden. In sensiblen Wohnbereichen oder in Haushalten mit Personen, die ohnehin schon unter Allergie oder bekannten Unverträglichkeiten leiden, ist der Wunsch nach einem gesünderen Raumklima durch den Einsatz von schadstoffarmen Baustoffen absolut sinnvoll.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass die konventionellen Farben mit Konservierungsmittel nicht grundsätzlich gefährlich sind. Die Produktionsstandards sind inzwischen so hoch, dass auch Farben mit Konservierungsmittel trotzdem emissionsminimiert, lösemittel- und weichmacherfrei sein können. Sie haben den großen Vorteil, dass sie eine um das Dreifache bessere Lagerstabilität haben und somit länger haltbar sind. Sie können in größeren Mengen produziert werden und sind daher auch günstiger als die konservierungsmittelfreien Innenfarben. Zudem gibt es auch Produkte mit speziellen Eigenschaften, die bisher noch nicht konservierungsmittelfrei produziert werden können. Zum Beispiel unsere KeraPaint Protect mit hoher Reinigungsfähigkeit. Die bisher bekannten Farben haben also nach wie vor ihre Daseins-Berechtigung und können problemlos als Innenfarben verwendet werden.