Zum Inhalt springen
dinova-dispersionsfarbe.jpg

Was ist Dispersionsfarbe?

Mit Dispersionsfarben sind im allgemeinen Sprachgebrauch die Wandfarben gemeint, deren organisches Bindemittel mit Wasser dispergiert ist. Dispersion bezeichnet dabei streng genommen eigentlich nur ein Gemisch aus zwei Stoffen, die sich nicht miteinander vermischen. Aus folgenden Inhaltsstoffen setzt sich eine Dispersionsfarbe zusammen:

  • Wasser als Lösungsmittel
  • Kunstharze als Bindemittel
  • Pigmente wie beispielsweise Titandioxid
  • Füllstoffe
  • Additive wie Entschäumer und Verdickungsmittel

Dispersionsfarben werden als Innenfarben und Fassadenfarben produziert. Die Zusammensetzung der Qualitäten unterscheidet sich dabei aber je nach Einsatzgebiet. Durch Bewitterung und andere äußere Einflüsse muss eine Fassadenfarbe deutlich robuster sein als eine klassische Innenfarbe. Innenfarben wiederum sollten möglichst unbedenklich für ein gesundes Raumklima sein und keine unangenehmen Gerüche mit sich bringen.

Eigenschaften der Dispersionsfarbe begeistern die Maler

Dispersionsfarben sind insgesamt die am häufigsten verwendeten Wandfarben im Innen- und Außenbereich. Diese Beliebtheit hat die Dispersionsfarbe den sehr guten Eigenschaften zu verdanken:

  • Wasserbasiert
  • Geruchsarm
  • Schnelle Trocknung
  • Einfache Verarbeitung

Neben diesen Hauptmerkmalen ist die Dispersionsfarbe sehr flexibel einsetzbar hinsichtlich der Untergründe. Wenn die Beschaffenheit gut ist, kann auch problemlos ein Altanstrich beschichtet werden. Pauschal kann man nicht sagen, dass eine Dispersionsfarbe immer eine sehr gute Qualität hat. Es handelt sich dabei schließlich nur um eine bestimmte Zusammensetzung und kein bestimmtes Produkt.

Bei den Wandfarben für innen werden Qualitätsmerkmale in der DIN EN 13 300 geregelt. Hierzu zählen unter anderen die Deckkraft und die Nassabriebbeständigkeit. Beide Eigenschaften sind in Klassen eingeteilt. Es gibt also qualitativ sehr hochwertige Produkte mit sehr guten Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden durch eine entsprechende Rezeptur erzielt. Die verwendeten Rohstoffe haben natürlich auch eine Auswirkung auf den Preis der Wandfarbe. In vielen Fällen muss es nicht immer Klasse 1 sein und man muss so einen Kompromiss zwischen Preis und Leistung finden. › Alle Infos zur DIN EN 13 300

haeufig-gestellte-fragen.jpg

Häufige Fragen zu Dispersionsfarbe

Wie wird Dispersionsfarbe verarbeitet?

Dispersionsfarben lassen sich streichen, rollen oder auch spritzen. Den Möglichkeiten sind hier kaum Grenzen gesetzt. Je nach Zusammensetzung müssen allerdings ein paar Regeln eingehalten werden um Mensch und Natur nicht übermäßig zu belasten. Je nach Einsatzbereich sind ein oder zwei Beschichtungen ausreichend. Hierzu lohnt sich immer ein Blick in das Technische Merkblatt.

Moderne Dispersionsfarben sind verarbeitungsfertig eingestellt und müssen für die normale Verarbeitung mit der Rolle und dem Pinsel eigentlich nicht mehr verdünnt werden. Dennoch besteht die Möglichkeit Wasser hinzuzugeben und damit die Eigenschaften anzupassen. Hierbei sollten aber unbedingt die Maximalgrenzen eingehalten werden (siehe Technisches Merkblatt des jeweiligen Produktes)

Wie schnell trocknet Dispersionsfarbe?

Im Innenbereich ist bei +20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ~65 % eine Dispersionsbeschichtung nach ca. 4 Stunden überstreichbar und nach ca. 4 Tagen durchgetrocknet. Es gibt allerdings auch Qualitäten und Produkte die aufgrund Ihrer besonderen Eigenschaften eine deutlich längere Trocknungsphase haben.

An der Fassade ist das Thema etwas komplizierter. Hier haben viele Umgebungseinflüsse einen Einfluss auf das Trocknungsverhalten der Fassadenbeschichtung. Hier wird auch in der Regel nicht nur von einer Fassadenfarbe, sondern von einem Fassadensystem gesprochen, da häufig mindestens auch eine Grundierung verwendet werden sollte um eine intakte Beschichtung zu gewährleisten.